Jetzt schon?!
Musstest du wirklich so früh von uns gehen?
Uns tatsächlich schon verlassen?
Das geht doch nicht,
und jetzt schon gar nicht.
Dein Tod bleibt so fassungslos unbegreiflich.
Ich wehre mich dagegen, wo ich nur kann,
es will einfach nicht in mich hinein,
dass du nicht mehr bist.
So etwas darf mein Herz nicht
so ungeschützt berühren.
Ich halte mich fest daran, dass du weiterlebst,
dass du irgendwo bist,
in unseren Herzen, in unseren Gedanken,
dass du aufgenommen bist
für ewig in den Strom aller Liebe,
die dich auch von uns aus umgibt und begleitest.
Was sollen wir dir noch sagen,
so völlig hinter dir her?
Dass du uns lieb warst,
das hast du gewusst und gespürt,
ich hätte es dir nur gern noch mal öfter gesagt.
Und dass ich mein Leben so,
wie wir zueinander standen,
noch mal mit dir verbringen würde,
und glaube mir bitte,
auch jetzt im Moment,
da ich dich
loslassen muss.
Lebe, wo immer du lebst,
und lass mal irgendwie was
von dir hören,
spüren,
dass du nah bist
und nicht alles vergeht,
denn du bist für mich so viel mehr
als das, was der Tod wegnehmen kann.
Jochen Jülicher