Tagesseminar: Wenn ein Mensch gestorben ist…
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Dieses Tagesseminar befasst sich mit der „Schleusenzeit“ : hierbei handelt es sich um die Zeit zwischen dem Moment des Todes und der Bestattung.
Dr. Ruthmarike Smeding ist eine der Pionierinnen der Trauerbegleitung. Sie hat das Trauerbegleitungsmodell „Trauer erschließen“ entwickelt. Die von ihr so benannte „Schleusenzeit“ zwischen Tod und Bestattung spielt eine zentrale Rolle für die Trauer der Hinterbliebenen.
Gesetzlich gesehen, dauert diese Zeit in Luxemburg 72 Stunden, in denen vieles entschieden und getan werden muss. Der Umgang mit den Hinterbliebenen in dieser Zeit ist oft entscheidend für die zu bewältigende Trauer.
Der Vergleich mit der Schleuse macht deutlich, dass sich mit dem Eintritt des Todes unwiderruflich eine Tür schließt und das Leben mit dem verstorbenen Menschen zur Vergangenheit wird. So wie eine Schleuse die Schiffe von einem Niveau auf ein anderes hebt bzw. senkt, so bringt der Tod die Angehörigen auf eine andere Ebene ihres Lebens. Je nach der Art des Verlustes kann der Unterschied zum Leben davor gravierend sein.
Menschen, die hier als Begleiter oder Begleiterin handeln – Pflegepersonal, Standesbeamter, Pfarrer, Bestatter, usw. - Smeding bezeichnet sie als Schleusenwächter® - wissen, dass hier oft schon erste Weichen für die spätere Trauerzeit gestellt werden können. Mit der endgültigen irdischen Trennung zwischen Angehörigen und dem Verstorbenen durch die Bestattung wird eine zweite Schwelle überschritten. Hier sind - ebenso wie beim Übergang vom Leben zum Tod - Rituale von großer Bedeutung.
Inhalte der Weiterbildung
- Die Schleusenzeit
- Rituale, Formalitäten, (neuartige) Bestattungsformen
- Allgemeine Kenntnisse zur Trauer
- Kommunikation mit den Angehörigen während der Schleusenzeit