…und manchmal ganz nahe bei mir
Es ist so schwer zuzulassen,
dass du nicht mehr da bist.
Du fehlst mir in allen Ecken und Enden.
Die Leere, die ohne dich herrscht,
ist oft einfach unerträglich,
dass ich ganz hilflos bin,
ausgeliefert an ein Nichts.
Dich kann keiner ersetzen,
ganz einzig bist du – warst du – für mich.
Dein Platz in meinem Leben ist unwiderruflich,
auch jetzt, da du ihn so nicht mehr einnimmst,
für immer gültig: so und nicht anders.
Dass ich dich überlebe
ist Auftrag, nicht Wahl.
Dich hat keiner gefragt,
und mich hat man auch nicht zu Rate gezogen.
Ich werde mich stellen
dem Kummer, dem Schmerz,
dem eigenen Weiterleben
und dich irgendwo wissen,
wo du jetzt bist
und manchmal ganz nahe bei mir.
Jochen Jülicher